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Klettverschlüsse und Katzenpfoten sind keine gute Gesellschaft für Nylons
Liebe Leser,
der erste Versuch, die Nylons anzuziehen… Hmm, naja er ist so halb geglückt. Ich habe Handschuhe aus Baumwolle getragen, aber mit oder ohne machte jetzt keinen Unterschied. Wenn man besonders raue Hände, Krusten oder spröde Nägel hat, würde ich jedoch unbedingt Handschuhe empfehlen.
Ich muss sagen, die Nylons – ich habe den Oh Là Là Couture von Vicky´s anprobiert – haben eine sehr gute Qualität im Gegensatz zu meinen normalen 08-15 Strumpfhosen, die ich meist schon beim ersten anziehen zerstöre. Hier der Nylon:
Mir ist aufgefallen, dass der Nylon nach dem ausziehen kleine Löcher im Sohlenbereich hatte, trotz der Verstärkung. Anscheinend muss man sich nicht unbedingt die Beine rasieren, dafür aber darauf achten, dass an den Füßen keine rauen Stellen, Kanten oder Ecken sind. Zu den Oh Là Là Couture habe ich den neuen Pull-On Strapshalter „Venedig“ getragen, denn ohne einen Strapshalter geht gar nicht, die Strümpfe rutschen direkt wieder vom Bein runter. Der Strapshalter ist wirklich richtig leicht, wie eine Jeans anzuziehen – ist ja schließlich auch ein Pull-On. Da er keine Häkchen am Rücken hat fühlt er sich rundum weich und angenehm auf der Haut an, nichts klemmt. Ich habe sowohl „Venedig“ als auch „London“, einen Strapsgürtel zuhause, beide in der gleichen Größe. Was mit allerdings aufgefallen ist, der Strapshalter „Venedig“ fällt sehr klein aus. Wenn man sich aber im Internet-Shop die Produkte genau ansieht, stellt man fest, dass die Weiten für die einzelnen Größen variieren. Also immer genau hinschauen.
Nichts desto trotz passen beide und sehen auch total schön aus.
Seine Maße richtig nehmen ist auch eine – für mich – schwierige Sache, mit der werde ich mich nächste Mal genauer auseinander setzen.
Hier ein Bild von dem Pull-On Venedig, der jetzt mein absolutes Favorit ist:
Aber zurück zum Anziehen: Also vorsichtig den Strumpf hochziehen, mit einer Hand festhalten und mit der anderen Hand den ersten Straps anclipsen. Hört sich einfacher an, als es ist. Der Oh Là Là Couture ist, wie der Name „Couture“ Französisch für Naht schon sagt, ein Nahtnylon und als ich nach meinem ersten Versuch in den Spiegel schaute, waren die Nähte um mein Bein herum fast bis nach vorne gedreht. Also… neuer Versuch, dieses Mal im Sitzen, ist vielleicht besser, weil der Nylon besser auf dem Oberschenkel liegt und nicht so schnell runter rutscht und man kann auch besser kontrollieren, dass er grade sitzt. Nach einigen Versuchen habe ich festgestellt, wer einen geraden Stand hat kann sie aber am besten im Stehen vor dem Spiegel anziehen. Ich empfehle mit dem hinteren Straps zu beginnen, dann sitzt die Naht definitiv richtig. Im Endeffekt ist es Übungssache und jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen um seine liebste Weise herauszufinden. Was ich mit Sicherheit sagen kann, Klettverschlüsse und Katzenpfoten sind keine gute Gesellschaft für Nylons.
Wer mag, hier noch ein kleiner Video-Beitrag vom NDR
Dann steht noch die Frage im Raum, was ist Nylon?
Die Chemiefirma DuPont hat es geschafft aus Kohlenstoff, Wasser und Luft eine synthetische Faser herzustellen, die feiner und reißfester als herkömmliche Fasern war. Um den Namen Nylon ranken sich viele Mythen, Fakt ist, es ist ein Fantasie Name. Da die Firma das Patent nicht lückenlos gemeldet hatte, konnte eine deutsche Firma das gleiche Produkt unter dem Namen Perlon auf den Markt bringen. Der Markt wurde aufgeteilt, die einen durften östlich, die anderen westlich von Deutschland verkaufen. Nylons waren ein Produkt für die reichere Schicht, da die Produktion noch sehr teuer war. Es wurde an der Massenfertigung für Jedermann gearbeitet, jedoch kam der Krieg dazwischen und die Faser wurde nur noch militärische Zwecke genutzt. Nylons gab es nur noch auf dem Schwarzmarkt zu kaufen. Als nach dem Krieg wieder Nylons produziert wurden, war die Nachfrage riesig und die Produktion enorm. Als am 15. Mai 1940 der offizielle Verkauf in New York gestartet wurde, gab es einen riesigen Aufmarsch von Frauen, alle wollten Nylons kaufen. Kurz nach Verkaufsbeginn waren Sie schon wieder ausverkauft, der Tag ging als „N-Day“ in die Geschichte ein.
Auch hier ein Link zu einem, sagen wir eigenwilligen, Artikel der „Zeit“
Bis in zwei Wochen
eure Julia
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